Bildstabilisator
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Bildstabilisator
Ein Bildstabilisator vermeidet oder verringert das Verwackeln von Bildern. Bei langen Brennweiten und/oder bei wenig Licht besteht die Gefahr, dass man das Bild verwackelt, also die Kamera in der Hand während der Belichtung bewegt. Ein Bildstabilisator sorgt dafür, dass diese Bewegungen ausgeglichen werden. Einige Kameras haben einen Bildstabilisator mit dem Sensor verbunden, so dass das System in jedem Fall eingesetzt werden kann. Andere Hersteller setzen auf einen Bildstabilisator im Objektiv, der bei jedem Neukauf mit bezahlt werden muss.
Mithilfe von Bildstabilisatoren kann nur das Verwackeln vermieden werden, nicht jedoch die Bewegungsunschärfe von Motiven, die sich während der Aufnahme bewegen. Muss man also wegen der Eigenbewegung des Objektes ohnehin eine kurze Belichtungszeit einstellen, ist der Bildstabilisator nutzlos. Nur bei Architektur-, Tier- oder Landschaftsfotografie ist er von Vorteil, wenn man solche Motive aus der Hand fotografiert.
Verwendet man dagegen ein Stativ, sollte der Bildstabilisator ausschaltet werden, weil manche Systeme versuchen, eine nicht vorhandene Bewegung auszugleichen und so ihrerseits für Verwacklungen sorgen.
Auch wenn man die Kamera bei einem bewegten Objekt mitzieht, kann der Stabilisator zu einem Problem werden. Es gibt Systeme, die eine waagerechte Bewegung zulassen aber eine Senkrechte Bewegung der Kamera ausgleichen. Das muss man dann am Objektiv oder an der Kamera entsprechend einstellen.