Blendenvorwahl

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SchwachSuper 

(Zeitautomatik)
Bei diesem Programm gibt der Fotograf die Blendeneinstellung vor. Die Kamera stellt eine der Lichtsituation angepasste Belichtungszeit ein. Diese Programm sollte man immer dann benutzen, wenn man eine bestimmte Schärfentiefe erreichen will. Es eignet sich daher sehr gut für die Portraitfotografie, wenn man den Hintergrund möglichst unscharf gestalten möchte, um die Person freizustellen. Dabei wählt man eine möglichst große Blende (kleine Blendenzahl) die vom Objektiv abhängt. Passende Blenden einstellungen sind bei Brennweiten zwischen 50 und 100mm die Blenden f/1,4, f/2,8 oder f/4.
Bei der Architektur- und der Makrofotografie möchte man meist möglichst große Schärfentiefer erzielen. Hier bietet sich ebenfalls die Blendenvorwahl an. Bei der Architekturfotografie bietet sich eine Blende zwischen f/8 und f/11 an, um ein Gebäude aus einiger Entfernung komplett scharf abzubilden. In der Makrofotografie werden meist Blenden zwischen f/11 und f/16 verwendet. Noch kleinere Blenden erhöhen zwar die Schärfentiefe, jedoch nimmt die allgemeine Schärfe des Objektivs dabei ab. Das ist auf den Effekt der Beugung am Spalt (siehe dort) zurückzuführen.
Fotografiert man aus der Hand, muss man bei diesem Programm besonders auf die von der Kamera vorgewählte Belichtugszeit achten, weil bei kleinen Blenden und den daraus resultierenden langen Belichtungszeiten Verwacklungsgefahr besteht.